Mit einem Flohmarkt dem Verein zu einem kleinen Mehrumsatz verhelfen
Zuletzt aktualisiert: 16.09.2024
Hast du auch schon einmal darüber gedacht, mit deinem Verein einen Flohmarkt zu organisieren, um die Vereinskasse zu füllen? Doch wie packt man das an? Hier folgt ist eine Checkliste, die euch dabei helfen soll, einen erfolgreichen Flohmarkt zu organisieren.
Einen Flohmarkt für den Verein organisieren – Die Checkliste
1. Orga-Team ins Leben rufen
Bilden Sie zunächst eine Arbeitsgruppe, die den Flohmarkt organisiert. Je nach geplanter Größe kann es zweckmäßig sein, Untergruppen zu bilden. Eine Gruppe kümmert sich um die Werbung bei Anbietern, eine um die Werbung und PR für die Besucher, eine um Genehmigungen, Versicherungen usw., eine um die Organisation vor Ort (Standverteilung, Toiletten, Sicherheitsdienst usw.). Wenn Sie einen kleineren Markt planen, kann das aber auch von einer einzelnen Gruppe organisiert werden.
2. Termin festlegen
Nun legen Sie einen Termin fest. Achten Sie darauf, dass ihnen genügend Zeit zur Vorbereitung bleibt. Viele Flohmarkthändler planen langfristig, daher sollte man eine Vorlaufzeit von mindestens sechs Monaten ab der ersten Händlerinformation (siehe Punkt 7) einplanen. Achten Sie auch darauf, dass möglichst keine Parallelveranstaltungen in der Region stattfinden, keine überregionale Ereignisse ihre Besucher fern halten (große Sport- und Kulturevents, Fernseh-Liveübertragungen usw.). Für eine Recherche im Vorfeld können Sie auch auf die Terminsuche auf meinverein.de zurückgreifen. Bewährt hat sich im Übrigen der erste Samstag im Monat, weil dann erfahrungsgemäß die höchsten Umsätze erzielt werden.
3. Veranstaltungsort bestimmen
Nun legen Sie fest, wo der Flohmarkt stattfinden soll. Sprechen Sie mit den Gelände-Inhabern und auch dem örtlichen Ordnungsamt, ob das von Ihnen ausgewählte Gelände auch für einen Flohmarkt genutzt werden kann. Auch die Strom- und Wasserversorgung sollten Sie hierbei berücksichtigen.
4. Dem Markt einen Namen geben
Jetzt muss das Kind noch einen Namen bekommen. Oft reicht es, einfach den Ortsnamen zu verwenden, also „Trödelmarkt Musterstadt“ oder „Probenhausener Flohmarkt“. In größeren Städten ist es dagegen vielleicht ratsamer, einen individuelleren Marktnamen zu wählen, um Verwechselungen zu vermeiden.
5. Die Kosten überschlagen
Jetzt sollten Sie die Kosten des Flohmarkts kalkulieren, um die Standgebühren festlegen zu können. Diese werden dann in der Marktordnung (siehe Punkt 6) veröffentlicht. Denken Sie dabei auch an notwendige Versicherungen, an die Reinigungskosten, vielleicht auch Personalkosten (z.B. für einen Sicherheitsdienst), Toilettenanlagen usw.
6. Marktordnung festlegen
Nun legt ihr Team die Marktordnung fest. In dieser Marktordnung werden alle Teilnahmebedingungen festgehalten.
Ein Muster für eine Flohmarktordnung können Sie hier herunterladen.
7. Händler finden
Als nächstes können Sie mit der Suche nach Händlern beginnen. Im lokalen Umfeld können Sie dies über Handzettel und Pressemitteilungen machen. Überregional können Sie Ihren Flohmarkt über diverse Plattformen im Internet (z. B. www.markt.de, www.flohmarkt-lokal.de, www.marktcom.de) bekannt machen. Außerdem sind natürlich persönliche Kontakte durch nichts zu ersetzen. Selbstverständlich empfiehlt sich auch das Anlegen eines öffentlichen Termins auf meinverein.de.
8. Für das leibliche Wohl sorgen
Viele Besucher sehen einen Flohmarkt gerne auch als Ausflugsziel. Daher empfiehlt es sich auch über einige Imbissmöglichkeiten nachtzudenken. Dies können einheimische Geschäftsleute übernehmen oder auch Händler von außen. Sie können dies natürlich auch selbst übernehmen. Bedenken Sie aber, dass die Auflagen für den Verkauf von offenen Lebensmitteln besonders streng sind. Darum empfehlen wir, das besser den Profis zu überlassen und dafür ein Standgeld zu kassieren oder eine Umsatzprovision zu vereinbaren.
9. Musik liegt in der Luft
Musikalische Untermahlung schafft eine angenehme Atmosphäre. Denken Sie dabei an die Anmeldung bei der GEMA. Erkundigen Sie sich im Vorfeld über die zu erwartende Kosten – sonst kann das im Nachhinein eine böse Überraschung geben.
10. Die Reklametrommel rühren
Beginnen Sie möglichst früh mit der Werbung für den Flohmarkt. Im Internet kann die Veranstaltung über diverse Veranstaltungskalender bekannt machen (kleiner Tipp: Über http://www.openeventnetwork.de/ kann man mit einem Eintrag diverse Kalender erreichen).
11. Ein Ordnungsteam bilden
Stellen Sie ein eigenes Ordnungsteam zusammen, das den Flohmarkt vor Ort organisiert und überwacht. So halten Sie sich mit dem Orga-Team den Rücken frei. Je nach Größe ist auch ein Sicherheitsdienst zu empfehlen. Der Kassierer der Standgelder sollte sofort, nachdem die Gelder kassiert sind, diese an einen sicheren Ort verbringen. Das Geld sollte auf keinen Fall auf dem Flohmarktgelände bleiben und auch nicht im Kofferraum eines Wagens gelagert werden.
12. Den Abbau kontrollieren
Beim Abbau Sollten Sie darauf achten, dass die Händler auch wirklich alles wieder mitnehmen, damit keine Berge von Müll zurückbleiben.
13. Das Gelände sauber machen
Nach dem Abbau muss der Reinigungsdienst das Gelände in Ordnung bringen. Damit sollte nicht bis zum nächsten oder übernächsten Tag gewartet werden, dann sonst ist schnell Ärger vorprogrammiert.
Für Ihren Vereins-Flohmarkt wünschen wir jetzt schon viel Erfolg. Vielleicht schreiben Sie uns hier unter dem Blogpost, wie es gelaufen ist? Bestimmt haben Sie auch noch den einen oder anderen Tipp, der dann auch anderen Vereinen weiterhelfen kann.
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