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  • 02. Mai. 2017
  • Administrator
  • 2

Zuletzt aktualisiert: 08.07.2024

Viele Vereinsgründer stehen vor folgender Herausforderung: Sie möchten ein aussagekräftiges und einzigartiges Vereinslogo erstellen, aber haben keine Ahnung von Gestaltung oder den Aufgaben, die ein Vereinslogo oder Vereinswappen überhaupt erfüllen sollte.

Tatsächlich gibt es Logos wie Sand am Meer. Wie soll dein Vereinslogo da bloß noch aus der Masse herausstechen?
Und warum solltest du dir überhaupt ein Vereinslogo erstellen?
Ich verrate dir heute, warum ein Vereinslogo unverzichtbarer Bestandteil eurer Öffentlichkeitsarbeit ist und welche 5 Fehler du beim Logo-Design unbedingt vermeiden solltest!

Vereinslogo erstellen - 5 Anforderungen an das Aushängeschild des Vereins
Welchen Anforderungen sollte das Vereinslogo gerecht werden?

Wofür überhaupt ein Vereinslogo erstellen?

Der Verein ist gegründet, der Name ausgewählt.
Nun kannst du dich als Vereinsmanager auf der faulen Haut ausruhen. Schließlich ist die Basis für deinen Verein bereits gelegt- wunderbar.
Falsch gedacht!
Ein Vereinslogo muss her!
Warum?
Weil sich dein Verein nicht nur über seinen Namen, sondern auch durch seine visuelle Erscheinung nach Außen hin präsentiert. Ein Vereinslogo oder Vereinswappen ist das Aushängeschild des Vereines, welches auf einen Blick verdeutlicht, wofür dein Verein steht.
Im besten Fall verdeutlicht es dem Betrachter sofort, welches Ziel dein Verein verfolgt und vor allem auch, welche Zielgruppe damit angesprochen wird.
Den Vereinsmitgliedern dient es als Idenfikationssymbol.
Für die Fans deines Clubs birgt es Wiedererkennungswert.
Deshalb ist ein Vereinslogo in jedem Fall nicht nur bloß ein Marketing-Instrument, auf welches man gut und gerne verzichten kann.
Es steht nicht nur für Außenwirkung, sondern auch für die inneren Werte und den Zusammenhalt des Vereines.
Kurz gesagt: Es ist eine visuelle & abstrakte Verbildlichung dessen, was deinen Verein auszeichnet.
Vereinslogo erstellen - Diese 5 Fehler solltest du vermeiden

Vereinslogo erstellen – Diese 5 Fehler solltest du unbedingt vermeiden

1. Zu wenig Zeit, kein Budget und mangelhafte Expertise einplanen

Zunächst einmal soll gesagt sein, dass Logo-Design alles andere als einfach ist.
Wer glaubt, man könne ein gutes und einzigartiges Logo in 5 Minuten erstellen, hat weit gefehlt.
Nicht umsonst feilen Designer oft Stunden lang an Kleinigkeiten, bis sie wirklich vollends zufrieden mit ihrem Ergebnis sind.
Obwohl viele Wappen oder Logos sehr abstrakt sind und ihre Wirkung durch ihre „Schlichtheit“ und „Einfachheit“ erzielen, ist der Prozess der Erstellung in jedem Fall langwierig.
Geduld ist gefragt.
Natürlich kann man sich sein Logo mit vielen kostenlosen Tools  erstellen und dabei eine Menge Zeit und Geld einsparen. Mit ein paar Klicks kann man sich  auf die Schnelle ein einigermaßen ansehnliches Vereinslogo basteln, welches seine Zwecke für’s Erste erfüllen wird.
Für Vereinsgründer, die eine schnelle und pragmatische Lösung suchen ist solch ein kostenloses Tool sicherlich die richtige Wahl.
Doch ich warne vor: Dieses Logo wird nicht besonders individuell und einzigartig sein.
Denn ob die voreingestellten Schriften, Farben und Bildchen deinen einzigartigen Verein perfekt repräsentieren, steht in den Sternen.
Mein Tipp:
Nimm dir für die Gestaltung des Vereinslogos ausreichend Zeit.
Natürlich hängt dies auch maßgeblich von dem Budget ab, das für die Erstellung eines Logos zur Verfügung steht. In jedem Fall sollte ein „Experte“ herangezogen werden. Das bedeutet nicht zwingend, dass man den Auftrag für die Logo Erstellung an eine Designagentur geben muss, die  die Erstellung des Vereinslogos vermutlich nicht umsonst anbieten kann. Das wäre zwar die professionelle, aber auch teuerste Variante.
Sehr oft findet man aber Menschen im eigenen Umfeld, die bereits Erfahrungen mit Design gemacht haben, sich hobbymäßig gerne damit beschäftigen oder aber die Erstellung des Logos aus Herzlichkeit dem Verein gegenüber für eine kleine Aufwandsentschädigung übernehmen.

2. Keine klare Linie einhalten

Der wohl gröbste Fehler, den man bei der Erstellung eines Logos machen kann, ist wohl: Keine klare Linie, keinen roten Faden einzuhalten. Ein aufwändig gestaltetes und modernes Vereinslogo ist ja schön und gut. Wenn es dann gar nicht zum Verein selbst und zum Vereinszweck passt, erfüllt es seine Aufgabe wohl eher mäßig.
Denke immer daran: Ein Vereinslogo repräsentiert deinen Verein. Es ist eine abstrakte Verbildlichung dessen, was deinen Verein ausmacht. Das bedeutet nicht, dass du sämtliche Informationen zum Verein im Logo unterbringen solltest.
Im Gegenteil: Weniger ist mehr.
Es bedeutet viel mehr, dass es sich in das sonstige Erscheinungsbild des Vereins einfügen sollte. Wenn dein Verein sich in den Farben Blau und Rot kleidet, warum sollte das Logo sich dann aus Gelb und Grün zusammensetzen?
Ich denke, du verstehst, was ich damit sagen will.
Erschaffe ein Logo, das zu euch passt!

3. Zu viele Schriftarten und Farben verwenden

Ich sag es ganz deutlich: Schlichtheit siegt.
Zumindest in den meisten Fällen.
Entscheide dich für maximal zwei Schriftarten, die gut miteinander harmonieren.
Bei der Kombination zweier (oder mehrerer) Schriftarten greift man meist auf ein paar einfache Regeln zurück.
Die einprägenden Begriffe hierzu lauten: Übereinstimmung, Gegensätzlichkeit und Kollision.
Entsprechendes gilt auch für die Wahl der Farbgebung des Logos. Farben zu finden, die sich optimal ergänzen, ist gar nicht so leicht. Aus der unglaublichen Vielfalt der Farbpalette können unzählig viele Kombinationen entstehenden. Aber längst nicht alle sind optisch schön oder für dein Vereinslogo geeignet.

4. Kopieren statt inspirieren lassen

Es versteht sich eigentlich von selbst.
Und dennoch scheint es längst nicht selbstverständlich zu sein.
Das Logo eines anderen Vereins zu kopieren ist definitiv keine Option.
Denn damit erzielt man weder Einzigartigkeit noch positives Feedback der Öffentlichkeit, sollten die Ähnlichkeiten der Logos jemandem auffallen.
Deshalb gilt: Es ist absolut okay, sich inspirieren zu lassen. Nach Inspirationen kann man im Internet, in Zeitungen und natürlich auch bei anderen Vereinen suchen.
Ich persönlich stöbere gerne bei Pinterest, um mir dort Anregungen zu holen.
Dennoch sollte man darauf achten, dass das eigene Vereinslogo seinen eigenen Wiedererkennungswert hat und sich in einigen Aspekten von den Logos ähnlicher Vereine unterscheidet.

5. Überflüssige Informationen und insgesamt zu viel Text verwendet

Ein kleines Zitat von Antoine de Saint-Exupery vorab:

“A designer knows he has achieved perfection not when there is nothing left to add, but when there is nothing left to take away.”

Das bedeutet ungefähr so viel wie:
Perfektion ist nicht erreicht, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat. Sie ist erreicht, wenn es nichts mehr gibt, das man weglassen könnte.
Diese Regel trifft beim Logo Design definitiv zu.
Ich hab es schon öfter gesagt: Schlichtheit siegt.
Ein gutes Logo kann sogar nur aus einem Schriftzug bestehen. Wichtig ist, dass man sich auf die wirklich relevanten Informationen beschränkt. Wenn der Name der Vereins bereits für sich spricht, genügt er als Textinhalt für das Logo.
Bedarf er einer kleiner Ergänzung bzw. Erklärung, dann kann man eine knappe Unterzeile hinzufügen.
Überflüssige Angaben, wie Informationen zum Beitritt, zum Proben- bzw. Trainingstag uvm. haben im Logo nichts zu suchen und gehören in eine separate Informationsbroschüre.
Infografik: 5 Ratschläge für das Vereinslogo - Vereinslogo erstellen

Fazit: Ein Vereinslogo erstellen – gar nicht so einfach?

Ich glaube, dass die Erstellung eines Vereinslogos durchaus eine Kunst ist. Und wie das mit Kunst so ist: Sie liegt im Auge des Betrachters und ist ein langatmiger Prozess.  Mit der richtigen Expertise, einem durchdachten Konzept und einigen Grundregeln, sollte es aber kein Problem sein, ein einzigartiges Logo für deinen Verein zu kreieren. Auch hierbei gilt: Mehrere Augen sehen mehr als zwei! 😉 Deshalb sollte man stets auf die Beratung einer zweiten oder dritten Person zurückgreifen.
Bei der Erstellung des Logos sollte man vor allem noch Folgendes im Kopf behalten:
Es dient nicht nur als Marketing-Instrument für alles, was in der Öffentlichkeit geschieht.
Es dient auch und vor allem als Identifikationssymbol für deine Vereinsmitglieder. Das Logo ist das Aushängeschild deines Vereines. Es ist ein Symbol, welches sich auch deine Mitglieder gerne auf die Brust schreiben.
Wenn du mehr über das Thema „Öffentlichkeitsarbeit und PR im Verein“ erfahren willst, dann schau doch mal in unserer Vereinslounge vorbei. Dort entsteht zu dem Thema eine umfassende Beitragssammlung, die alle wichtigen Infos im Überblick darstellt. 



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